Beschreibung
Seit März 2017 bieten La Ligue des Familles und Convivial Belgiern und langjährig ansässigen Bürgern die Möglichkeit, mit Geflüchteten, die in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft leben, in Kontakt zu kommen. Diese Bürgerinnen und Bürger bieten dann je nach ihrer Verfügbarkeit, ihren Fähigkeiten, ihren Wünschen usw. verschiedene Dienstleistungen an und respektieren dabei die Bedürfnisse und Wünsche der Geflüchteten. Die Nachbarn können bei den Hausaufgaben oder beim Transport helfen, das Viertel oder die Stadt erkunden, Post lesen, sich auf Französisch unterhalten, gemeinsam essen gehen usw. - die Art der Unterstützung ist jedes Mal anders, je nachdem, was die belgischen Nachbarn und Geflüchteten gemeinsam unternehmen wollen. Convivial und die Ligue des Familles kümmern sich um die Rekrutierung, Ausbildung und Vernetzung der Voisins Solidaires untereinander. Außerdem bieten sie während des gesamten Projekts Fernvermittlung und kollektive Unterstützung an. Es wird ein großer Handlungsspielraum geboten, damit sich die Beziehungen zwischen belgischen Nachbarn und Geflüchteten flexibel und spontan entwickeln können. Seit 2017 haben rund hundert Haushalte ihre geflüchteten Nachbarn kennengelernt, ihnen geholfen, sie begleitet oder sie einfach eingeladen, Zeit miteinander zu verbringen. Das Projekt wird von La Ligue des Familles und Convivial finanziert.
- Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
- Akademische Fähigkeiten der Kinder
- Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
- Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
- Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
- Freunde und Gleichaltrige (Brücken)
- Freunde und Gleichaltrige (Unterstützung)
Ex-post-Bewertung
Was die Evaluierung betrifft, so führen die Organisationen 1x pro Jahr (außer im letzten Jahr) Projektevaluierungssitzungen mit den Freiwilligen durch, und Convivial evaluiert die Anzahl der Spiele, die über einen längeren Zeitraum (vor der Entbindung) Bestand hatten.
Ergebnisse der Projekte
Das Projekt verfügt über eine Website und eine Facebook-Seite. Während der Anwerbungskampagne für neue Freiwillige werden auch die lokalen Medien, die allgemeine Presse (über eine Pressemitteilung) und die Mundpropaganda genutzt.
Reproduzierbarkeit
Seit der Gründung des Projekts im Jahr 2017 wurde es von anderen Vereinen reproduziert, wenn auch nicht genau in der gleichen Form, sondern eher im Sinne einer Patenschaft mit Migrant*innen im weiteren Sinne.
Motivation für die Einreichung
Das Projekt spiegelt eine ganzheitliche Arbeit in den Stadtvierteln wider, um die Inklusion durch die Schaffung von Verbindungen zwischen Familien mit Flucht- und Migrationsgeschichte und den Aufnahmegemeinschaften zu fördern.