Beschreibung
Da immer mehr unbegleitete Minderjährige nach Spanien kommen, zielt das Projekt Prollema darauf ab, diesen jungen Migrant*innen, die sich in kritischen Situationen wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und fehlendem Zugang zu Bildungsmöglichkeiten befinden, eine Sprach- und Lehrausbildung anzubieten. Das Projekt hilft diesen jungen Menschen dabei, sich nach Abschluss der Ausbildung als Sprachlehrer*innen ihrer Muttersprache ausbilden zu lassen, um ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Das Projekt wurde 2015 ins Leben gerufen und wird noch immer durchgeführt. Jedes Jahr kommen vier unbegleitete junge Migrant*innen im Alter von 17 bis 21 Jahren, die sich in einer kritischen Situation befinden, in Barcelona an und nehmen an einer Schulung zu pädagogischen Fähigkeiten und an einem praktischen Workshop teil. Anschließend absolvieren sie ein sechsmonatiges Praktikum als Sprachlehrer*in. Das Hauptziel besteht darin, die Teilnehmer*innen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre beruflichen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Teilnahme am Bildungs- und soziokulturellen Umfeld zu fördern. Das Projekt wird aus staatlichen Mitteln (Stadtverwaltung Barcelona), Stiftungen (Biciclot, ASJTET, CAL, La Tinta, fepa, Nau Bostik, Programa UPC Reutilitza, Colectic und Minyons Escoltes i Guies de Catalunya) und aus den Gebühren finanziert, die die Kursteilnehmer*innen für das Erlernen der Sprache zahlen.
- Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
- Kinder bleiben über die Pflichtschulzeit hinaus in der (formalen) Bildung / Zugang zur (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
- Akademische Fähigkeiten der Kinder
- Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
- Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
- Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
- Freunde und Gleichaltrige (Unterstützung)
Ex-post-Bewertung
Die Evaluierung wird auf verschiedenen Ebenen durchgeführt: auf der Ebene der Teilnehmer*innen, der Freiwilligen und der Schüler*innen der Teilnehmer*innen. Die quantitativen Ergebnisse zeigen, dass 81,6 % der Teilnehmer*innen schließlich ihre Muttersprache unterrichten und dafür bezahlt werden, 41 Schüler*innen haben diesen Unterricht besucht (28,6 % der erwarteten Zahl). Die Website (siehe Link unten) zeigt den Vergleich zwischen den verschiedenen Ausgaben des Programms. Die qualitativen Ergebnisse vergleichen den Grad der Zufriedenheit, der Nützlichkeit und des Lernens zwischen den verschiedenen Ausgaben (siehe Web für den Vergleich). Siehe auch das beigefügte Dokument "6. prollema results all editions".
https://prollema.org/#impacte
Ergebnisse der Projekte
Die Projektwebsite bietet eine kurze Einführung in die Projektstruktur (nur auf Katalanisch verfügbar).
Reproduzierbarkeit
Das einzige verfügbare Dokument zur Reproduzierbarkeit beschreibt kurz die Projektphasen (siehe Link unten). Bitte besuchen Sie den Link im Abschnitt "Zusätzliche Kommentare". Derzeit wird ein Dokument zur Reproduzierbarkeit erstellt.
https://prollema.files.wordpress.com/2015/08/distribucic3b3-fases-sessions-intro3colors.png
Motivation für die Einreichung
Die Hauptmotivation für die Einreichung dieses Projekts ist die soziale Eingliederung, die auf verschiedenen Ebenen (soziokulturell, zwischenmenschlich und beruflich) erreicht wird, sowie die Stärkung des Selbstbewusstseins und das Zugehörigkeitsgefühl, das durch die Teilnahme nicht nur der Schüler*innen, sondern auch der Lehrer*innen erreicht wird.