Digitale Online-Datenbank – Ressource

Digitale Online-Datenbank – Ressource2022-06-07T20:38:55+02:00
Sant Joan de Déu Terres de Lleida – Almacelles

Beschreibung

Sant Joan de Déu Terres de Lleida - Almacelles ist ein Zentrum, das unter anderem institutionelle Unterbringung für unbegleitete Minderjährige anbietet, um deren soziale, gesellschaftliche und berufliche Integration zu fördern. Das Zentrum gehört zum Hospitalorden des Heiligen Johannes von Gott, einer der größten internationalen gemeinnützigen Kooperationsorganisationen der Welt. Aufgrund des starken Anstiegs der Ankünfte von unbegleiteten Minderjährigen (UbMs) in der Region Katalonien im Zeitraum 2015-2018 eröffnete das Zentrum im April 2018 ein erstes Aufnahme- und Betreuungszentrum für UbMs. Hier lernen sie die Sprache, nehmen an formalen Bildungsmaßnahmen und Berufsausbildungen teil, um an ihrer Autonomie und Unabhängigkeit zu arbeiten. Im Oktober 2018 wurde ein Notfallschutzzentrum als Zugang zum Schutzsystem für unbegleitete Minderjährige eingerichtet. Um den Übergang in die Selbstständigkeit zu unterstützen, wurde im Mai 2019 eine betreute Wohnung für junge Menschen zwischen 16 und 18 Jahren eingerichtet. Derzeit betreut das Zentrum mehr als einhundert junge unbegleitete Migrant*innen. Das Projekt wird mit staatlichen Mitteln finanziert - von der Generaldirektion für Kinderbetreuung (DGAIA) des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Familie (TASIF) und von der Stiftung Sant Joan de Déu Terres de Lleida.

Rubrik:
  • Bewährte Praktiken (Good Practices)
  • Herkunftsland/Durchführungsort:
  • Spanien
  • Sprache:
  • Catalanisch
  • Spanisch
  • Übereinstimmung mit den Dashboard-Ergebnissen:
    • Zugang zur allgemeinen Schulbildung
    • Zugang zur Gesundheitsversorgung
    • Kinder vollenden die allgemeine Schule
    • Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
    • Kinder bleiben über die Pflichtschulzeit hinaus in der (formalen) Bildung / Zugang zur (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
    • Akademische Fähigkeiten der Kinder
    • Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
    • Rechtlicher Status von Kindern
    • Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
    • Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
    • Freunde und Gleichaltrige (Brücken)
    • Freunde und Gleichaltrige (Unterstützung)
    • Institutions
    • Lehrer*innen
    • Formen und Niveaus der besuchten (formalen) nicht verpflichtenden Bildung

    Ex-post-Bewertung
    Einige der Materialien sind noch nicht entwickelt worden, andere sind nicht öffentlich und können nicht weitergegeben werden.

    Ergebnisse der Projekte
    Das beigefügte Dokument SJDTLL article (auf Spanisch) enthält eine Beschreibung der verschiedenen Ressourcen oder Dienstleistungen, Aussagen von Fachleuten und Teilnehmer*innen sowie ein Interview mit dem Leiter des Projekts.

    Reproduzierbarkeit
    Einige der Materialien sind noch nicht entwickelt worden, andere sind nicht öffentlich und können nicht weitergegeben werden.

    Motivation für die Einreichung
    Die Beweggründe für die Einreichung von SJDTLL sind vielfältig, da es sich um ein sehr umfassendes und ganzheitliches Projekt handelt, das unbegleitete junge Migrant*innen auf ihrem Weg zur Integration im Aufnahmeland auf mehreren Ebenen begleitet. Die Konzentration auf das Erlernen der Sprache, die Ausbildung und die Erlangung von Autonomie bei gleichzeitiger Vermittlung realer Erwartungen an das, was sie im Aufnahmeland vorfinden können, ist für sie der Schlüssel zum Zugang zu Rechtsansprüchen, Bildung und dem Arbeitsmarkt. Der Übergang, den diese Jugendlichen im Rahmen der verschiedenen Dienste durchlaufen, bereitet sie auf die Schwierigkeiten vor, denen sie im Aufnahmeland begegnen werden, und befähigt sie zu einer erfolgreichen Integration.

    Fördermittel:
  • Stiftungen
  • Staatliche Milttel
  • Art der Maßnahme:
  • Sprachkurs
  • Rechtsberatung und Rechtshilfe
  • Berufliche Bildung
  • Zielgruppe:
  • Unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder
  • Beteiligte Fachkreise:
  • Kulturmediator*innen
  • Pädagog*innen
  • Psycholog*innen
  • Sozialarbeiter*innen
  • Lehrer*innen
  • Vernetzung - Akteur*innen und Institutionen, die durch das Projekt mobilisiert wurden:
  • Kommunale Behörden
  • NROs, Dritt-Sektor-Organisationen
  • Zusätzliche Kommentare

    Die größte Stärke dieses Projekts liegt in seiner Reaktionsfähigkeit auf einen sich schnell verändernden Kontext und in seiner Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Zielbevölkerung. Die nächsten Schritte des Projekts zielen darauf ab, einen Wechsel von der institutionalisierten Pflegeunterbringung zu einer stärker individualisierten Unterstützung zu fördern, die sich an den spezifischen psychosozialen Bedürfnissen jedes Einzelfalls orientiert.

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