Beschreibung
Das Programmfamilie Transferinitiative hat das übergeordnete Ziel, ein besser koordiniertes Bildungsmanagement in den Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands zu unterstützen und voranzubringen. Ein laufendes Projekt innerhalb des Programms ist die 2015 gestartete Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte. Es zielt darauf ab, Städte und Landkreise beim Aufbau eines regionalen Bildungsmanagements zu unterstützen, um allen Bürgerinnen und Bürgern in allen Lebensphasen passende Bildungsangebote zu machen und sie fit für die Zukunft zu machen. Ziel ist es, die Teilhabe an Bildung als Schlüssel für die soziale Integration von Neuzuwanderern zu fördern. Zu diesem Zweck wurden und werden 321 kreisfreie Städte und Landkreise gefördert. Für einige war das Programm der erste Schritt zu einem datengestützten kommunalen Bildungsmanagement. Die Methodik umfasst die Kartierung von Landschaften, Strukturen und Akteuren in den Kommunen, interdisziplinäre Arbeit und Koordination, die Einrichtung von Arbeitsgruppen und eine Bedarfsanalyse. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (und des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union für die Transferagenturen) finanziert.
- Zugang zur allgemeinen Schulbildung
- Kinder vollenden die allgemeine Schule
- Kinder bleiben über die Pflichtschulzeit hinaus in der (formalen) Bildung / Zugang zur (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
- Akademische Fähigkeiten der Kinder
- Institutions
- Lehrer*innen
- Formen und Niveaus der besuchten (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
Ex-post-Bewertung
Minor - Wissenschaft Gesellschaft mbH wurde beauftragt, die Zielerreichung des Förderprogramms Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte zu überprüfen. Dazu gehörte die Frage, inwieweit Strukturen, Prozesse und Produkte nachhaltig in den Städten und Landkreisen verankert werden konnten. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitforschung, beispielhafte Erfolgsmodelle zu identifizieren.
Zur Untersuchung von Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit nutzt die wissenschaftliche Begleitung durch Minor ein Modell, das für die Evaluation von Nachhaltigkeit in Integrationsprojekten konzipiert und für die Untersuchung der nachhaltigen Verankerung eines kommunalen Bildungsmanagements im Programm Lernen vor Ort weiterentwickelt wurde.
An der Befragung 2018 haben sich 306 der 321 Programmkommunen beteiligt. Im Jahr 2019 haben 255 Kommunen und im Jahr 2020 250 Kommunen geantwortet.
In den vergangenen fünf Jahren haben die Programmkommunen unterschiedliche Ansätze zur Bildungskoordination für Neuzuwander*innen entwickelt.
Ergebnisse der Projekte
Siehe Link.
Reproduzierbarkeit
Es sind Materialien zur Unterstützung der Reproduzierbarkeit verfügbar (siehe Links unten).
Motivation für die Einreichung
Der Ansatz ist ganzheitlich, denn er zielt auf alle Bildungsmöglichkeiten entlang von Biografien ab und verbindet lebenslanges Lernen und die Integration von neuzugewanderten Menschen mit einer starken kommunalen Verantwortung.