Beschreibung
PERCORSI ist ein Projekt, das sich der Ausbildung, Beschäftigung und Integration junger Migrant*innen widmet. Das 2016 gestartete Projekt wird von der Generaldirektion für Einwanderungs- und Integrationspolitik des italienischen Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik betrieben und in Zusammenarbeit mit ANPAL Servizi S.p.A. im Rahmen des ESF-finanzierten Nationalen Operationellen Programms PON Inclusione durchgeführt. Das Projekt zielt darauf ab, die soziale Inklusion und Arbeitsvermittlung unbegleiteter ausländischer Minderjähriger (UM) im Übergang zum Erwachsenenalter und junger Migrant*innen (bis 23 Jahre) zu fördern, um ihnen zu helfen, Autonomie zu erreichen, sobald sie das nationale Aufnahmesystem verlassen, und Phänomenen wie Ausbeutung, Schwarzarbeit und sozialer Ausgrenzung entgegenzuwirken. Zwei spezifische Ziele dieses Projekts waren: - die Umsetzung von 2.048 sozio-beruflichen Integrationspfaden durch eine Reihe von individualisierten Beschäftigungsförderungsinitiativen (individuelles Case Management). Die Pfade umfassten Aktivitäten wie Kompetenzbewertungen, Berufsorientierungssitzungen und Praktika sowie die Schaffung sozialer Unterstützungsnetzwerke; - Stärkung der Beziehung zwischen institutionellen Partner*innen des öffentlichen Sektors und wichtigen Akteur*innen des Privatsektors durch genauere Definition der Governance-Struktur zwischen den Gruppen mit dem Ziel, ein integriertes, nachhaltiges und reproduzierbares Interventionssystem zu formulieren, das auf die sozio-berufliche Integration vom UM abzielt.
- Kinder bleiben über die Pflichtschulzeit hinaus in der (formalen) Bildung / Zugang zur (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
- Rechtlicher Status von Kindern
- Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
- Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
- Institutions
- Formen und Niveaus der besuchten (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
Ex-post-Bewertung
Von den 1781 jungen Migrant*innen, die ihr Praktikum absolvierten, hatte fast ein Viertel (419) innerhalb von drei Monaten nach Beendigung des Praktikums mindestens einen Arbeitsvertrag (im Durchschnitt 1,2). Sechs Monate nach dem Praktikum stieg diese Zahl auf ein Drittel (589 mit jeweils 1,5 Verträgen), und nach 12 Monaten hatte fast die Hälfte aller Teilnehmer*innen einen Vertrag (860 mit jeweils fast 2 Verträgen).
Bei den meisten Verträgen der Migrant*innen handelte es sich um Zeitverträge (d. h. befristete Verträge). Nach dem Ende der Praktika nahm der Anteil dieser befristeten Stellen im Laufe der Zeit ab, da die Teilnehmer*innen weiterhin nach Arbeit suchten, und dieser Unterschied wurde durch einen relativen Anstieg der Zahl der Lehrstellen von 18,6 % auf 21,6 % und der Zahl der unbefristeten Verträge von 10,3 % auf 15,2 % ausgeglichen.
Der abschließende Evaluationsbericht Cinque anni insieme ai giovani migranti (2016-2020) ist auf Englisch (siehe Link unten) und Italienisch verfügbar.
https://www.integrazionemigranti.gov.it/AnteprimaPDF.aspx?id=2952
Ergebnisse der Projekte
Abschlussevaluierungsbericht, andere Überwachungs- und Evaluierungsberichte, Artikel und Videos mit Teilnehmer*innen (siehe Link unten).
https://youtu.be/nVKRzp1Cw_4
Reproduzierbarkeit
Es gab mehrere Elemente dieses Projekts, die eine laufende Bewertung erforderten. Dazu gehören die Maßnahmen zur Stärkung und Neudefinition der Verwaltungsstruktur zwischen den öffentlichen institutionellen Partnern und den wichtigsten privaten Akteuren, die Systematisierung des Interventionsmodells (das fest im System der regionalen Arbeitsverwaltungen verankert ist), die angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten, die angewandten Integrationsstrategien und die Replizierbarkeit des Modells auf nationaler Ebene. In dem Bemühen, die Wirksamkeit der Maßnahmen zu verbessern und die allgemeine Zufriedenheit mit den im Rahmen des PERCORSI-Projekts erbrachten Leistungen zu erhöhen, wurde mit Hilfe von Instrumenten wie Fragebögen und Fokusgruppen Feedback gesammelt. Die Ergebnisse dieses Feedbacks ermöglichten es, verbesserungsbedürftige Punkte zu identifizieren und zu überwachen, aber sie waren auch sehr nützlich, um die positiven Reaktionen hervorzuheben, die während der gesamten Projektlaufzeit eingingen. Diese Informationen, die nach und nach in verschiedenen Berichten gesammelt werden, dienen als eine Art Kompass, d. h. als Bezugspunkt, der jedes Mal konsultiert werden kann, wenn sich auf dem Weg zur Integration von vulnerablen Migrant*innen Herausforderungen ergeben.
Das Modell ist theoretisch auf nationaler Ebene replizierbar und stützt sich auf ein bestehendes Netzwerk lokaler Unterstützungsdienste für Beschäftigung und Ausbildung.
Motivation für die Einreichung
Das Projekt konzentriert sich auf die entscheidende Übergangsphase junger Migrant*innen, d. h. den Übergang zum Erwachsenenalter, und bietet individuelle Berufsausbildung und Beratung.