Beschreibung
Drittstaatsangehörige, einschließlich Kinder und Jugendliche, schneiden in Bezug auf Beschäftigung, Bildung und soziale Eingliederung weiterhin schlechter ab als EU-Bürger. Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte sind besonders anfällig für soziale Ausgrenzung. Durch die Erprobung eines innovativen und replizierbaren Modells soll das MINT-Projekt zur erfolgreichen Integration von Kindern aus Drittstaaten (TCN) mit Wohnsitz in der EU beitragen, indem es ihnen ermöglicht wird, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ein sicheres, aktives und produktives Leben in den Aufnahmegesellschaften zu führen und ermöglichen ein besseres Verständnis der interkulturellen Vorteile, die die Interaktion zwischen neuzugewanderten Menschen und Aufnahmegesellschaften mit sich bringt. Das Projekt integriert einen auf Rechten basierenden Ansatz und fördert die Partizipation von Kindern, mit besonderem Augenmerk auf geschlechtsbasierte und andere Formen der Diskriminierung und mit proaktiver Einbeziehung der am stärksten ausgegrenzten Kinder. Das Hauptinstrument, das während dieses Projekts verwendet wird, ist der Mentoring-Leitfaden, der mit Partner*innen und Jugendlichen entwickelt wurde und die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen aus Drittländern, aber auch von Kindern aus Aufnahmegemeinschaften vorsieht, die individuelle Integrationsprojekte auf lokaler und regionaler Ebene Ko-kreieren und mitgestalten. Das Projekt (Januar 2019 – Dezember 2020) wurde in der Tschechischen Republik, Polen, Rumänien, Slowenien durchgeführt und aus EU-Mitteln (AMIF) finanziert.
- Zugang zur allgemeinen Schulbildung
- Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
- Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
- Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
- Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
- Freunde und Gleichaltrige (Brücken)
- Freunde und Gleichaltrige (Unterstützung)
Ex-post-Bewertung
Am Ende des Projekts wird eine Ex-post-Evaluation durchgeführt.
Ergebnisse der Projekte
Der methodische Rahmen für das Mentoring (siehe Link unten) wird am Ende des Mentoring-Programms auf der Grundlage der gewonnenen Erfahrungen angepasst und anschließend online veröffentlicht.
Das Projekt bietet kindgerechte Videos über nationale, kulturelle und soziale Besonderheiten sowie von Kindern und Jugendlichen geführte Sensibilisierungsvideos über ihre Integrationserfahrungen aus den Teilnehmerländern (Tschechische Republik, Polen, Rumänien und Slowenien).
https://childhub.org/en/child-protection-online-library/mentoring-methodological-framework-mint-project
Reproduzierbarkeit
Der methodische Rahmen für das Mentoring ist ein Leitfaden für die im Rahmen des MINT-Projekts durchgeführten Mentoring-Aktivitäten. Während des Projekts wird der Rahmen getestet und angepasst und am Ende des Projekts auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse überprüft und angepasst und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel ist es, ihn als Ausgangspunkt für zukünftige Integrationsprojekte zu nutzen.
Motivation für die Einreichung
Das MINT-Projekt zielt darauf ab, die erfolgreiche Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte durch die Erprobung und Replikation einer innovativen, von Kindern und Jugendlichen geleiteten Intervention zu unterstützen. Das Projekt fördert die Eingliederung von Kindern mit Migrationsgeschichte in das soziale, kulturelle und politische Leben der Aufnahmegesellschaften sowie in die Bildung durch ein Peer-to-Peer-Mentoring, Online-Sprachkurse und kulturelle Einführung sowie durch von Kindern geleitete Sensibilisierungs- und Advocacy-Aktionen zu ihrer Lebenswirklichkeit und den enormen Vorteilen für die Aufnahmegesellschaften.