Digitale Online-Datenbank – Ressource

Digitale Online-Datenbank – Ressource2022-06-07T20:38:55+02:00
Projecte Rossinyol: Interkulturelles Jugend-Mentoring-Programm in Spanien

Beschreibung

Die Wurzeln des Projekts reichen bis nach Israel zurück, wo Mitte der 1970er Jahre ein nationales Nachhilfeprogramm für benachteiligte Schüler*innen eingerichtet wurde. In den 1990er Jahren passte die Universität Malmö (Schweden) das Projekt an die Gegebenheiten der Stadt an. Das Näktergalen-Projekt (Nachtigall auf Englisch) wurde 1998 in der Stadt ins Leben gerufen, um Beziehungen und einen Dialog zwischen Universitätsstudent*innen und Grundschulkindern, zumeist aus Migrant*innenfamilien, herzustellen. Aus dieser Initiative entstand das europäische Projekt Näktergalen, das Universitäten und Schulen aus ganz Europa einbezieht. Die Universität von Girona ist eines der führenden Mitglieder des Projekts, das dort als Projecte Rossinyol bekannt ist. Sein allgemeines Ziel ist die Verringerung der sozialen Ausgrenzung durch die Umsetzung eines Mentoring-Projekts, das darauf abzielt, persönliche Beziehungen zwischen Universitätsstudent*innen und jugendlichen Schüler*innen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund aufzubauen, die in Schulen in Gebieten mit hoher sozialer Ausgrenzung eingeschrieben sind. In Spanien begann das Projekt Rossinyol 2005 an der Universität Girona und wird derzeit in verschiedenen Provinzen Spaniens wie Barcelona, Tarragona, Guipúzcoa, Navarra und Granada durchgeführt. Das Projekt wird von den Stadtverwaltungen und in einigen Fällen von der Regionalregierung oder von Stiftungen wirtschaftlich unterstützt.

Rubrik:
  • Bewährte Praktiken (Good Practices)
  • Herkunftsland/Durchführungsort:
  • Spanien
  • Sprache:
  • Catalanisch
  • Englisch
  • Spanisch
  • Übereinstimmung mit den Dashboard-Ergebnissen:
    • Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
    • Akademische Fähigkeiten der Kinder
    • Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
    • Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
    • Freunde und Gleichaltrige (Brücken)
    • Freunde und Gleichaltrige (Unterstützung)
    • Institutions

    Ex-post-Bewertung
    Für jede Ausgabe und jeden Standort werden Jahresberichte erstellt; die Materialien sind jedoch nicht immer verfügbar. Für das Programm in Girona wurde der Bericht für das letzte Jahr auf Katalanisch veröffentlicht (siehe Link unten), und verschiedene wissenschaftliche Veröffentlichungen und Bachelor-Dissertationen sind hier auf der Programm-Website zu finden (siehe Abschnitt Veröffentlichungen), hauptsächlich auf Spanisch und Katalanisch. Nach den jährlichen Aktivitäten werden qualitative und quantitative Bewertungen durchgeführt. Die Ergebnisse deuten auf Auswirkungen auf die Mentees (Vertrauensgewinn, Ausweitung der Freizeit- und Kulturaktivitäten, Ausbau ihrer sozialen Netzwerke, verstärkter Gebrauch der Landessprache, verbesserte emotionale Entwicklung, Verbesserung der akademischen Leistungen), auf die Mentor*innen (Entwicklung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten, verstärkte Beteiligung an sozialen Angelegenheiten und interkulturellen Aktivitäten) und auf die Familien (größeres Gefühl der Autonomie und des Vertrauens gegenüber ihren Kindern, verstärkte Beteiligung an der Schule, besseres Zugehörigkeitsgefühl in der Nachbarschaft) hin. Die Universität von Girona führt derzeit Untersuchungen zu den Ergebnissen des Programms durch, doch wurden bisher keine weiteren Dokumente veröffentlicht. Bisher erfolgte die Projektevaluierung hauptsächlich durch qualitative Erhebungen. Derzeit führt die Universität Girona Untersuchungen durch, um die Gespräche zwischen Mentor*in und Mentee zu analysieren. Dazu wird eine mobile Anwendung verwendet, über die die Mentor*innen die in den Sitzungen besprochenen Themen aufschreiben. Auf diese Weise lässt sich feststellen, welche Themen die Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung am meisten beeinflussen und welche Themen sie interessieren.
    http://www.projecterossinyol.org/wp-content/uploads/2017/04/MEM%C3%92RIA-JUNY-2019.pdf

    Ergebnisse der Projekte
    Keine verfügbaren Ergebnisse. Die Schulung wird in lokalen Einrichtungen in Vor-Ort-Schulungen mit Mentor*innen durchgeführt.

    Reproduzierbarkeit
    Dieses Good Practice ist eine Reproduktion des Originalprojekts in Malmö (siehe Link unten), das in verschiedenen lokalen Umgebungen in Spanien umgesetzt und reproduziert wurde.
    https://nightingalementoring.mau.se/

    Motivation für die Einreichung
    Das Projekt befasst sich mit Praktiken auf der Meso- und Mikroebene, um interkulturelle und sprachliche Kompetenzen, persönliches Wohlbefinden, soziale Beziehungen und schulische Erfolge zu fördern.

    Fördermittel:
  • Stiftungen
  • Staatliche Milttel
  • Art der Maßnahme:
  • Mentoring (Freizeit- und Kulturaktivitäten)
  • Zielgruppe:
  • Kinder mit Migrationsgeschichte (erste und/oder zweite Generation)
  • Einheimische Jugendliche
  • Neu angekommene Kinder mit Migrationsgeschichte
  • Kinder von Geflüchteten und Asylbewerbern
  • Unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder
  • Beteiligte Fachkreise:
  • Kulturmediator*innen
  • Pädagog*innen
  • NROs, Techniker des Drittsektors
  • Vernetzung - Akteur*innen und Institutionen, die durch das Projekt mobilisiert wurden:
  • Kommunale Behörden
  • NROs, Dritt-Sektor-Organisationen
  • Schulen
  • Universitäten, Forschungszentren
  • Latest news

    Together we make all the difference

    University College Cork presented their research results at a comprehensive event

    September 18th, 2023|News|

    On September 15th, the first national dissemination event of the IMMERSE project took place in Cork, Ireland, at the University College Cork headquarters. The involvement of UCC researchers, representatives from the European Migration Network, the Irish Department of Education, youth [...]

    IMMERSE-Ansatz zur Co-Creation: Workshops mit Kindern im Alter von 16 bis 18 Jahren

    September 4th, 2023|Co-Creation|

    Macht nutzen: Brainstorming/Tableau Stärken Die Gruppenmitglieder können erkennen, wie Macht von jedem von ihnen permanent eingesetzt wird, und die Auswirkungen des Machtgebrauchs visuell erkennen. Während der Diskussion arbeiten die Teilnehmer zusammen und verbessern die Ideen und Handlungen der anderen. [...]

    Skip to content