Beschreibung
Ziel des Projekts ist es, Kindern mit Flucht- und Migrationsgeschichte sowie deren Eltern nicht-formale Bildung und Hausaufgabenhilfe zu bieten, um die reibungslose Integration der Kinder in die formale Bildung und die soziale Eingliederung der Eltern in die Gesellschaft zu fördern. Die NRO ELIX reagierte mit diesem Projekt auf den zunehmenden Zustrom von Geflüchteten in Griechenland. Das Projekt läuft seit 2015. Derzeit werden die Aktivitäten in der Region Attika, in drei Schulen der Stadt Athen, in den Flüchtlingslagern Eleonas und Skaramangas sowie im Bildungszentrum von ELIX im Stadtzentrum von Athen durchgeführt. In der Vergangenheit hatte ELIX auch Aktionen an anderen Orten entwickelt. Zu den Projektaktivitäten gehören: Hausaufgabenbetreuung für 6-15-jährige Kinder in Verbindung mit formaler Bildung und Förderunterricht durch griechische und muttersprachliche Lehrer, muttersprachlicher Unterricht, Sprachunterricht und Vermittlung von Lebenskompetenzen für Kinder außerhalb der Schule, frühkindliche Bildung (psychosoziale Unterstützung, kognitive und sozioemotionale Entwicklung und Schulreife), Förderung des digitalen Lernens und Aufbau der Kapazitäten von Lehrer*innen. Das Projekt wurde von der Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission, der Internationalen Organisation für Migration, der schwedischen Kirche, Finn Church Aid, Unicef und der Tides Foundation finanziert.
- Zugang zur allgemeinen Schulbildung
- Kinder vollenden die allgemeine Schule
- Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
- Kinder bleiben über die Pflichtschulzeit hinaus in der (formalen) Bildung / Zugang zur (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
- Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
- Lebenszufriedenheit/Glück der Kinder
- Zugehörigkeitsgefühl der Kinder
- Lehrer*innen
- Formen und Niveaus der besuchten (formalen) nicht verpflichtenden Bildung
Ex-post-Bewertung
Eine Evaluation ist nicht verfügbar. Weitere Informationen können auf Anfrage unter elix@elix.org.gr abgerufen werden.
Ein Jahresrückblick für das Schuljahr 2017-2018 ist unter dem folgenden Link verfügbar.
https://www.elix.org.gr/en/press-announcements/annual-school-period-report-2018-2019-learning-4-integration-en
Ergebnisse der Projekte
Das Projekt wurde in die Beobachtungsstelle für Nachhaltigkeit aufgenommen, die einen nationalen Überwachungsmechanismus darstellt, in dem alle bewährten Verfahren und Initiativen gesammelt werden, die im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung, der verantwortungsvollen Unternehmenstätigkeit und der sozialen Verantwortung in unserem Land auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene entwickelt werden (siehe Link unten).
Das Projekt wurde auch in ein EU-Handbuch für bewährte Verfahren aufgenommen.
https://observatory.sustainablegreece2020.com/en/practice/learning-integration-project-quality-learning-and-non-formal.1061.html
Reproduzierbarkeit
Im Februar 2019 besuchte eine Delegation finnischer Lehrer*innen die Lernzentren und das Elaionas-Lager, um sich über das Projekt zu informieren. Die Teilnehmer*innen arbeiteten mit Migrant*innen und Geflüchteten in Finnland und vertraten vier verschiedene Bildungsbereiche: Berufsausbildung, Integrationsschulung, Alphabetisierungsschulung und höhere Bildung für Migrant*innen. Alle Teilnehmer*innen waren Lehrer*innen für Finnisch als Zweitsprache.
Im Oktober 2018 besuchte eine Gruppe finnischer Schülerinnen und Schüler den laufenden Unterricht des Lernzentrums und hatte die Gelegenheit Gleichaltrige, Geflüchtete und Migrant*innen, zu treffen, die ihre persönlichen Erfahrungen mit ihnen teilten.
Motivation für die Einreichung
Das Projekt Lernen für Integration, das Kindern mit Flucht- und Migrationsgeschichte in Griechenland qualitativ hochwertiges Lernen und nicht-formale Bildung bietet, ist für das IMMERSE-Projekt von Bedeutung, da es einen ganzheitlichen Ansatz zur Deckung des Bedarfs der Begünstigten bietet. Es konzentriert sich auf die Bildung, berücksichtigt aber auch das Wohlbefinden der Kinder. Außerdem umfasst es Unterstützung für Familien und Pädagog*innen.
