Digitale Online-Datenbank – Ressource

Digitale Online-Datenbank – Ressource2022-06-07T20:38:55+02:00
FRIDA-Projekt: Schulung zur Prävention und Erkennung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Klassenzimmer

Beschreibung

Das Projekt hat seinen Ursprung in der Ausschreibung des Fortschrittsprogramms für Beschäftigung und soziale Solidarität der Europäischen Kommission in 2013. Es wurde von November 2014 bis Oktober 2015 durchgeführt und erhielt dann zusätzliche Mittel für die Awareness Days im Oktober und Dezember 2016 sowie im Dezember 2017. Das Projekt wurde in Kastilien und León, Andalusien, der Comunidad Valenciana und der Ciudad Autónoma de Ceuta durchgeführt, und es gingen Interessenbekundungen aus Kastilien-La Mancha, Galicien, der Comunidad de Murcia, Aragón, der Comunidad de Madrid und Navarra ein. Das allgemeine Ziel bestand darin, Schulungen zur Vorbeugung und Erkennung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen der Intoleranz im Klassenzimmer zu vermitteln und das positive Bild der Integration von Migrant*innen und ethnischen Minderheiten im Bildungsbereich zu stärken. Darüber hinaus zielte das Projekt darauf ab, die staatlichen Bestimmungen für die Bildungsachse Umfassende Strategie gegen Rassismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Intoleranz zu erfüllen. Die angewandte Methodik bestand in einer narrativen Synthese, der Durchsicht bereits vorhandener Literatur und einer Sensibilisierungskampagne unter Einbeziehung der Interessengruppen. Das Projekt wurde aus EU- und Regierungsmitteln finanziert: Spanische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (OBERAXE) und Nationales Zentrum für Innovation und Bildungsforschung (CNIIE) des Ministeriums für Bildung, Kultur und Sport.

Rubrik:
  • Bewährte Praktiken (Good Practices)
  • Herkunftsland/Durchführungsort:
  • Spanien
  • Sprache:
  • Englisch
  • Spanisch
  • Übereinstimmung mit den Dashboard-Ergebnissen:
    • Kinder bewahren ihre kulturelle Identität und eignen sich gleichzeitig neue kulturelle Werte und interkulturelle Kompetenzen an.
    • Sprachkompetenz der Kinder in der Landessprache
    • Institutions
    • Lehrer*innen

    Ex-post-Bewertung
    Es wurde eine Evaluierung durchgeführt, die zu einer positiven Bewertung des Projekts führte: Auf der Grundlage der Sensibilisierungstage wurde eine Arbeitsmethodik entwickelt, die erstellten Materialien wurden umfassend verbreitet und es fand ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Verwaltungen und Techniker*innen der verschiedenen Autonomen Gemeinschaften statt. Der Bewertungsbericht ist unter dem folgenden Link verfügbar.
    https://www.inclusion.gob.es/oberaxe/ficheros/documentos/Evalucacionfrida.pdf

    Ergebnisse der Projekte
    Es wurden drei Materialien entwickelt: a) ein Handbuch in Spanisch und Englisch, b) ein Triptychon in allen Amtssprachen des Landes sowie in Englisch und c) der Bewertungsbericht über die Projektaktivitäten. Der Link zu den Ergebnissen (Handbuch und Triptychon) ist unter dem folgenden Link verfügbar.
    https://www.inclusion.gob.es/oberaxe/es/publicaciones/documentos/documento_0073.htm

    Reproduzierbarkeit
    Das Projekt ist teilweise reproduzierbar, da die Materialien in allen Amtssprachen des Landes und in Englisch erstellt wurden. Für eine ordnungsgemäße Übertragbarkeit auf andere Kontexte sollten zusätzliche Übersetzungen in andere Sprachen angefertigt und spezifische Rechtsvorschriften in Betracht gezogen und angepasst werden. Nach Angaben der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte sind die folgenden Elemente auf andere EU-Mitgliedstaaten übertragbar: Die Organisation von Seminaren zur Sensibilisierung von Bildungspraktiker*innen und politischen Entscheidungsträger*innen kann auch anderswo nachgeahmt werden, ebenso wie die Erstellung und Veröffentlichung eines Leitfadens zur Prävention und Erkennung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und anderer Intoleranz in der Schule. Eine koordinierte Arbeit zwischen nationaler und regionaler Ebene kann auch anderswo durchgeführt werden.
    https://fra.europa.eu/en/promising-practices/prevention-and-detection-racism-xenophobia-and-related-intolerance-school

    Motivation für die Einreichung
    Das Projekt befasst sich mit politischen Ereignissen und Praktiken zur Förderung interkultureller Praktiken in Schulen und mit Antidiskriminierungsmaßnahmen, die sich an Akteur*innen auf der Makroebene richten.

    Fördermittel:
  • EU-Fördermittel
  • Staatliche Milttel
  • Art der Maßnahme:
  • Spezialisierte Ausbildung und Sensibilisierung
  • Zielgruppe:
  • Politische Entscheidungsträger, Schulbehörden
  • Schulleiter*innen, Lehrer*innen
  • Beteiligte Fachkreise:
  • Akademiker*innen, Forscher*innen
  • Pädagog*innen
  • Vernetzung - Akteur*innen und Institutionen, die durch das Projekt mobilisiert wurden:
  • Kommunale Behörden
  • Schulen
  • Zusätzliche Kommentare

    Das Handbuch ist das Ergebnis der einjährigen Durchführung des FRIDA-Projekts (Training for the prevention and detection of racism, xenophobia and other forms of intolerance in the classroom). Ziel des Projekts war die Sensibilisierung von Lehrer*innen und Bildungsmanager*innen und die Bereitstellung von Instrumenten zur Prävention, Erkennung und Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen von Intoleranz. In der Schulzeit beginnen Jugendliche und Kinder, ihre Identität und ihre interkulturellen Kompetenzen zu entwickeln; daher sind die Schule und andere Bildungseinrichtungen entscheidend für das künftige Verhalten und ein wichtiger Ort, um zu lernen, Diversität als Bereicherung und nicht als Hindernis zu sehen. Dieses Handbuch beschreibt die Gründe für die Existenz von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und anderen Formen der Intoleranz; die Diagnose der Situation der Migrant*innenbevölkerung und der Minderheiten sowie den rechtlichen Rahmen; Strategien zur Prävention und Sensibilisierung in Bildungszentren; welche Auswirkungen diese Vorfälle haben und wie man am besten mit ihnen umgeht. Der Evaluierungsbericht analysiert die potenziellen Auswirkungen des Projekts in den Autonomen Gemeinschaften, in denen es durchgeführt wurde, sowie die Ermittlung spezifischer Erfordernisse für die Fortsetzung der Prävention von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen von Intoleranz in der Schule. Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt von den verschiedenen Bildungsverwaltungen begrüßt wurde und ihr Engagement verstärkte, was sich in der Förderung der Lehrer*innenausbildung in Bezug auf Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und andere Formen der Intoleranz in einigen Gemeinden wie Kastilien-León oder Kastilien-La Mancha, in der Aufnahme von Informationen über die Gründe für die im PREVI-Registrierungssystem gemeldeten Vorfälle durch die valencianische Gemeinschaft oder in der Aufnahme der Prävention und Behandlung von Intoleranz in den Koexistenzplan des Ministeriums für allgemeine und berufliche Bildung widerspiegelt. Die Evaluierung beschreibt Vorschläge für künftige Maßnahmen, die von den Bildungsverantwortlichen der verschiedenen autonomen Gemeinschaften, die an dem Projekt teilgenommen haben, identifiziert wurden und die es ermöglichen, die Synergien zu nutzen, die zwischen den verschiedenen Verwaltungen und der Gesellschaft entstanden sind, und zur Vertiefung der neuen Methoden der pädagogischen Integration beizutragen, die durch das Projekt veranschaulicht wurden.

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